27.03.2009

Grünspargel-Risotto

Wir essen gern und relativ oft Risotto, überhaupt essen wir sehr viel Reis in allen erdenklichen Variationen. Das hat damit zu tun, dass wir Reis lieben... Also, zumindest ich tue das - und da unser Wochenessplan (ein ander Mal erzähle ich mehr darüber, wie hier geplant und eingekauft wird) ja größtenteils von mir entworfen wird, muss sich der Herr des Hauses dem beugen. Ich habe aber bisher auch eher den Eindruck, dass er ganz zufrieden ist mit dem, was ihm so Tag für Tag vorgesetzt wird...

Das ursprüngliche Rezept für dieses Risotto stammt aus einem Trennkost-Buch
von Ursula Summ. Jepp, Trennkost. Haben wir auf Wunsch des werten Herrn K. eine Zeit lang gemacht vor ein paar Jahren. Es ging da alles damit los, dass besagter Herr der Meinung war ich hätte ihn gemästet (ganz unrecht hatte er auch nicht, ehem). Und dann zog er eines Tages los und kam mit einem Trennkost-Buch unterm Arm zurück. Ja, dann...!

Ich persönlich finde die Theorien hinter der Trennkostdiät irgendwie... esoterisch. Alles Quatsch! Und dennoch hat es damals funktioniert, mit dem Abnehmen. Alles allerdings nur der Tatsache geschuldet dass man natürlich sofort anfängt, besser und gesünder zu essen, man reduziert die Fette auf ein Minimum und man steigt konsequent auf Vollkorn-Getreide (Natur-Reis, Vollkornnudeln, Vollkornmehl, etc.) um, man verwendet kaum Zucker, usw. Hat aber an sich mit der separaten Zunahme von Eiweiß und Kohlenhydraten recht wenig zu tun, glaube ich.

Wie dem auch sei: Unser Trennkost-Experiment hat uns trotzdem viel Gutes gebracht. Wir haben einiges umgestellt und angefangen weniger „deftig“ zu essen. Und wir haben sehr viele Rezepte und Produkte aus der Zeit lieb gewonnen und in unser alltägliches Repertoire aufgenommen: Vollkornnudeln zum Beispiel und auch das Rezept, auf dem dieses Risotto basiert...

Zutaten (das ist meine Interpretation, mit, ähm, üppigeren Mengen):
  • ca. 200 g Arborio-Reis
  • Gemüsebrühe (ca. 500 bis 750 ml)
  • 500 g Grünspargel
  • etwas Weißwein
  • 50 g (2 Scheiben) Butterkäse
  • 2 Frühlingszwiebeln (oder eine kl. Zwiebel)
  • Olivenöl
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Salz
  • Zucker
  • optional: Kräuter nach Laune

Wie es gemacht wird:

Die Enden der Spargeln abschneiden und die Stangen dann in ca. 3-4 cm. große Stücke schneiden. Wir kochen die Spargeln in einem Topf mit gesalzenem Wasser und einer Prise Zucker etwa 12-15 Minuten lang.

Während der Spargel kocht dünsten wir die klein gehackten Frühlingszwiebeln in einem Topf mit einem Schuss Olivenöl und geben den Reis dazu. Wenn der Reis glasig ist, mit Weißwein ablöschen und dabei rühren. Dann, wenn der Wein verdampft ist, nach und nach (kellenweise) die heiße Brühe hinzufügen, immer erst dann nachlegen wenn der Reis neue Flüssigkeit braucht, und immer brav ständig umrühren.

Kurz vor Schluss werden die abgetropften Spargelstücke untergerührt sowie 50 g Butterkäse (sehr fein geschnitten) und je nach Lust & Laune mit Pfeffer aus der Mühle abgeschmeckt oder mit Kräutern oder anderen Würzdingen. Wir nehmen den Topf von der Kochstelle und lassen ihn 2 Minuten zugedeckt ruhen. Dann wird serviert und z.B. mit gehackter Petersilie bestreut...

Dazu gab es am Mittwoch „Private Practice“ & vor allem „ER“, ein demokratisch geteiltes Beck's und leckeres selbstgebackenes Weißbrot* (das auf dem Bild wie ein unschöner Penis aussieht aber in echt viel besser geraten war...)...


*.- Für das Brot habe ich das Basic-Rezept von der einen Variante hier benutzt, nur Mehl, Wasser, Hefe, Salz...

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