25.03.2009

Mangold-Cremesuppe


Nach dem kleinen Weltuntergang vom gestrigen Vormittag (war das Hagel? Schnee? Schneeregen?) schrie mein Körper irgendwie nach Suppe (gut und nach einer Kloschüssel, das ist aber eine andere Geschichte). Ich bin schon immer so 'ne Suppenverrückte gewesen. Schließlich liebe ich ja dieses Gefühl von „warm im Magen“ (ganz egal ob es dann doch draußen 30 Grad sind) und Süppchen sind der Inbegriff von eben dieser magischen Magenwärme. Außerdem macht meine Mutter UNBESTRITTEN die beste Consommé der Weltgeschichte. Ich wurde also schon als Kind arg angefixt.

Auf dem Essensplan für die Woche standen noch ein Grünspargelrisotto und eine Mangoldcremesuppe. Ja, da ist doch klar, was gestern auf den Teller kam, oder?

Eine fantabulose belebende, sättigende, leckere, cremig-heiße Suppe. Mit Mangold (George Clooney, George Clooney!!) und Kartoffeln, mit Crème Fraîche und Schinkenwürfeln.

Ein Suppen-Big-Bang: Zack-a-bum! Wie L E C K E R!

Zutaten (ergab ca. 5 Teller):

  • eine Handvoll Kartoffeln
  • etwa eine halbe Mangoldstaude (die war recht groß)
  • 1 Tasse Hühnerbrühe (in diesem Fall Reste einer hausgemachten Hühner-Gemüse-Brühe)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1-2 Frühlingszwiebeln
  • Wasser
  • etwas Rosmarin (gemahlen)
  • eine Prise Thymian
  • Olivenöl
  • ein Schuss Sahne
  • Schinken (gewürfelt)
  • 1 Becher Crème Fraîche
  • evt. etwas Salz

Wie es gemacht wird:

Oops, ich habe gestern beim Improvisieren vergessen, mir die benutzten Mengen zu notieren/merken. Also macht's nach Gefühl halt.

Wir schälen die Kartoffeln und würfeln sie. Das Mangoldgemüse (sowohl Strunke als auch Grünblätter) putzen und grob in Stücken/Streifen scheiden.

Knoblauch und Frühlingszwiebel klein hacken und im Topf mit Olivenöl andünsten ohne dass sie Farbe annehmen. Wir fügen die Kartoffeln und das Gemüse hinzu und rühren um. Brühe angießen und mit Wasser auffüllen bis der Topfinhalt etwa bedeckt ist. Mit Rosmarin und Thymian würzen (etwas Pfeffer schadet sicher auch nicht) und aufkochen. Wenn es kocht, reduzieren wir die Flamme (auf halb) und lassen alles vor sich hin köcheln (nach ca. 15-20 Minuten sollte alles gabelzart sein).

Wir nehmen den Topf von der Kochstelle, geben einen Schuss Sahne hinzu und pürieren datt Janze mit dem Stabmixer bis eine feine Creme entsteht. Wir checken noch ob die Suppe vielleicht Salz braucht (je nach dem wie viel Substanz die Brühe hatte ist Salz überflüssig) und legen den Topf kurz zugedeckt beiseite.

In der Zeit schwenken wir unsere Schinkenwürfeln mit ein paar Tropfen Olivenöl in einer Pfanne.

Zum Servieren geben wir 1-2 großzügige Esslöffel Crème Fraîche auf jeden Teller, gießen die Suppe darüber und bestreuen sie zum Schluss mit den Schinkenwürfeln. Die Krönung: Den fertig angerichteten Suppenteller mit etwas Olivenöl (soll gut sein und roh) beträufeln.

Sofort servieren, sofort aufessen. Und dabei natürlich viel (viel, viel, viel!) Brot in die Suppe tunken – ungehobelt ist nicht der, der tunkt, sondern wer solch doofe Regeln aufstellt. Hallooooo?! Es ist eine Suppe. Suppen brauchen Getunke. Basta.

Habe ich Euch schon gesagt wie fenomenal diese Suppe geschmeckt hat? Joah.

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