14.03.2009

Variationen um ein Thema


Sie so: "Sach a mal, Du Mann meiner Träume, Du..., der rötliche Ton meiner Tomatenbrote kommt bei dem grünen Wandhintergrund so rein gar nicht rüber, nech...?"

Er so: "Roter Ton, grüne Wand... ¡¿?! Äh, jaaaa... ähm, das fragst Du jetzt den Farbenblinden Deines Vertrauens aber nicht wirklich ernsthaft, oder?"


Sie so: "... Hmm, ah, ja... stimmt auch wieder...!"...


Gut, "meine Tomatenbrote" sind ja auch nicht ganz von mir. Die habe ich "gestohlen", und zwar hier beim Blog "Essenslust"... Genauso wie die Anregung, daraus auch mal Olivenbrote zu machen. Oder andere broteske Experimente halt...

Ganz toll weil vollends unkompliziert und recht schnell gezaubert. Ich bin begeistert! So sehr dass ich in den letzten Paar Wochen schon etliche Variationen ausprobiert habe... und da gibt es noch zig Ideen in meinem kleinen aber hübschen Kopf, die auf Umsetzung warten. Hui!

Hier schon mal meine ersten Gehversuche (Tomaten- und Olivenbrot) mit dem Rezept von "Essenslust"...



Zutaten:
  • 225 g Mehl (Type 550)
  • je nach Variante eine Handvoll getrocknete Tomaten oder eine Handvoll schwarze Oliven
  • ein halbes Tütchen Trockenhefe
  • 125 ml Wasser (in dem wir die Tomaten/Oliven eingeweicht haben...)
  • je eine Prise Salz und eine Prise Pfeffer
  • Kräuter nach gusto (dem Tomatenbrot-Teig habe ich ein wenig Basilikum und ein wenig Majoran beigegeben; dem Olivenbrot ein wenig Oregano und eine Mini-Mini-Prise gemahlenen Rosmarin...)
Wie es gemacht wird:

Einfacher geht es wohl kaum. Wir weichen die getrockneten Tomaten (oder Oliven) in warmem/heißem Wasser ein. Nach einer Weile lassen wir sie gut abtropfen und bewahren das Wasser auf, da wir es für den Teig benötigen!



Wir hacken die Tomätchen oder Oliven klein. In einer Schüssel (oder mit der Küchenmaschine) vermischen wir alle Zutaten und kneten sie bis wir einen homogenen Teig haben. Bei mir ist der Teig dann recht klebrig und feucht. Und in diesem Zustand kommt er zum Ruhen in eine leicht eingeölte Schüssel (die Teigoberfläche bepinsele ich nach der Überführung auch mit Öl). Mit Frischhaltefolie zugedeckt soll der Teig nun 45 Minuten vor sich hin gehen.


Nach dieser Zeit kneten wir den Teig nochmal kurz (dafür den klebrigen Teig ordentlich in Mehl "tunken" bis man mit ihm hantieren kann) und formen aus ihm Laibe (Stangen/Brötchen/was-auch-immer). Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech lassen wir sie nochmal 30 Minuten ruhen. Dann werden sie im vorgeheizten Ofen (200 Grad) circa 25 Minuten lang gebacken. Und fertig ist.


Wobei ich den Teig meist ein wenig länger gehen lasse (45+45+30) als im Originalrezept. Schmeckt sehr lecker und ist relativ schnell gemacht. Das kann man ja noch halbwegs spontan zum Abendessen backen...

Was ich bei dem Rezept am Besten finde ich ist seine Vielseitigkeit: Neben den Tomaten- und Olivenversionen habe ich dieses Brot auch als "normales Baguette" (ohne alles) probiert und auch so schmeckt es "einfach gut" (sicher kein allzu elaborierter komplexer Geschmack voller Nuancen und Überraschungen - aber wer will den schon immer "komplexes Brot"??).



Ich habe immer noch ganz viele Ideen, wie ich in den nächsten Tagen mit diesem Grundteig weiter herumspielen werde: Mit Walnüssen, mit einem Anteil Vollkornmehl, mit Sonnenblumenkernen, mit Röstzwiebeln, mit Schnittlauch... Etc pp und schlag mich tot was noch alles. Um es mit den Worten meines Freundes Buzz Lightyear auf den Punkt zu bringen: "Bis zur Unendlichkeit - und noch viel weiter...!".

Coole Sache!

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