09.09.2009

Zucchini-Cremesuppe



Langsam spürt man es, oder? Der Sommer geht, der Herbst kündigt sich leise an. Unter uns gesagt: Ich habe nichts, aber rein gar nichts, gegen den Herbst (wer mich kennt weiß: ich mag keine Hitze - und ja, trotzdem liebe ich den Sommer, paradox, schätze ich mal)... und dennoch hängt ein Hauch von Abschied in der Luft. Bergpfirsiche, Kirschen, Melonen, Aprikosen, Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren... snief... Aber auf unsere herbstlichen Eintopf- und Suppenorgien freue ich mich jetzt schon. Denn, hehehe, ich bin der perfekte Gegenentwurf von Mafalda*: I ♥ Suppe!!!

Die heutige Zucchini-Cremesuppe ist wieder einmal ein Rezept meiner „amatxo“, obwohl ich es hier und da mit ein paar Änderungen aufgepimpt habe... jetzt wo die Tage kürzer und die Abende spürbar kühler werden, ist so eine Suppe das Allerallerallertollste!

Zutaten (für ca. 4 ordentliche Teller):
  • ca. 400 g Zucchini
  • ca. 200-250 g Kartoffeln
  • 2 kl. Knoblauchzehen
  • etwas Rosmarin (gemahlen)
  • ein paar Pfefferkörner
  • ca. 600-650 ml leichte Gemüsebrühe
  • ein Schuss Weißwein (trocken)
  • 4 Sahne-Käse-Ecken (Schmelzkäse)
  • optional:ein Schuss Sahne
  • optional: je 1 EL Crème Fraîche pro Teller
  • Pfeffer, frisch gemahlen, nach Gusto
  • Olivenöl nach Gusto

Wie es gemacht wird:

Kartoffeln, Knoblauch und Zucchini schälen und würfeln. In einem Topf mit Olivenöl andünsten, gelegentlich umrühren. Nach ein paar Minuten mit Weißwein ablöschen und mit Brühe bedecken. Rosmarin und Pfefferkörner hinzufügen und alles bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen.


Nach dem Kochen die gewürfelten Käse-Ecken in die Suppe geben und einrühren bis sie schmelzen. Alles mit dem Stabmixer pürieren und bei Bedarf mit etwas Sahne verfeinern, wenn nötig mit Salz abschmecken.

Ich tue da immer bei solchen Süppchen einen Klecks Crème Fraîche auf jeden Tellerboden bevor ich die Cremesuppe serviere. Oben drauf kommen zum Schluss noch eine gute Prise Pfeffer aus der Mühle und ein paar Spritzer Olivenöl (roh).

Dazu hausgemachtes Brot (Rezept hier) und eine Flasche Federweißer – was will man mehr?? Also ich, ick geb mich da vollkommen zufrieden mit.

Apropos Federweißer: Habe ich schon erwähnt wie sehr ich danach eigentlich süchtig bin? Noch ein Grund sich auf den Herbst so richtig zu freuen: Man kann heiße Süppchen essen ohne vor Hitze zu kollabieren, schwere trockene Rotweine machen wieder Spaß (siehe: Hitze → kollabieren) und es gibt wieder Federweißen. YAY!

*.- Wohlgemerkt ist Mafalda mir ansonsten stets ein Quell der Inspiration gewesen, meine Heldin, mein modisches Vorbild, mein Fels in der Brandung – obwohl ich, zugegebenermaßen, ein wenig reaktionärer geraten bin als sie...

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