03.11.2009

Einfache Kürbissuppe


Alle tun es gerade. Oh, ja. Überall. Wohin man auch schaut, Kürbisse, Kürbisse und nochmal Kürbisse. Und ja, wir tun es auch – obwohl ich früher den Kürbis „nur“ in engelsgleicher Marmeladengestalt geduldet habe (ist eine lange, unfassbar leckere Spanien-bezogene Geschichte, dazu noch im Laufe der Woche mehr, versprochen..).

Und weil ich ja nun mal wirklich so gar nicht originell bin: Den Kürbis (ein Patisson-Kürbis, eine Sorte die ich bisher nicht probiert hatte) gibt es bei mir heute erstmal wieder als Suppe.

Noch schlimmer: Ich werdet jetzt alle vielleicht vor Langeweile tot umfallen, aaaaaaber... jepp, ich habe „schon widda“ die eine Suppe daraus gekocht, die ich sonst auch immer mit wechselndem Hauptgemüse koche...

Zu meiner Verteidigung muss ich allerdings sagen: Schmeckt ja auch aber jedes mal so dermaßen gut... was soll ich machen?! Never change a winning team...

Zutaten (es wurden daraus zwei sehr große sehr volle Teller):

  • ein Patisson-Kürbis (ca. 600-650 g Kürbisfleisch)
  • 3 kleine Kartoffeln (etwa 200 g insgesamt)
  • die Hälfte einer kleinen Zucchini (Kühlschrankrest, musste weg!)
  • leichte Gemüsebrühe
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl
  • Majoran (trocken, gerebelt)
  • Chiliflocken (trocken, aus der Mühle)
  • Champignons (Menge nach Gusto - geht auch mit anderen Pilzen, mit edleren Sorten umso besser)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Crème Fraîche
  • optional: gehackte Petersilie oder Schnittlauch; hausgemachte Brot-Käse-Croutons

Wie es gemacht wird:

Das Prinzip hinter dieser cremigen Kürbissuppe ist also dasselbe, das in diesem werten Hause zum Beispiel auch bei Zucchini, Mangold oder Kartoffeln&Lauch erfolgreich umgesetzt wird. Variiert werden hier höchstens nur die Hauptzutat und das Topping...

Den Kürbis schälen und würfeln (nur das feste Fruchtfleisch, nicht den faserigen mittleren Teil mit den Kernen), genauso auch mit Zucchini und Kartoffeln verfahren.

Frühlingszwiebeln und Knoblauch klein hacken und im Topf mit Olivenöl anschwitzen. Das zuvor gewürfelte Gemüse dazu geben und alles mit Gemüsebrühe bedecken. Mit Majoran und Chili (ohne Scheu!) würzen und sobald alles kocht, die Flamme reduzieren. So köcheln lassen bis alle Zutaten gar sind (ca. 20 Minuten).

Einige Champignons in Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit wenig Olivenöl kurz scharf anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und reservieren.

Die fertig gegarte Suppe mit dem Stabmixer (ja, ich benutze dafür den Mixer, soviel Banausentum erlaube ich mir - mir persönlich gefällt das (Konsistenz)Ergebnis so besser als mitm Stampfer oder mit der ollen Passierlotte... Geschmackssache, ich weiß) fein pürieren. Gegebenenfalls mit Salz/Chili nachwürzen.

Zum Servieren, wie sonst auch: Klecks Crème Fraîche auf den Teller, diesen randvoll mit Kürbissuppe befüllen, gebratene Champignons kunstvoll darauf verteilen. Möglicherweise sind wir auch in der richtigen Laune, das Werk optisch noch aufzuwerten, indem wir Petersilie oder Schnittlauch auf die Suppe bestreuen. Vielleicht waren wir sogar zuvor konzentriert genug, beim Kochen an die geplanten Brot-Parmesan-Croutons zu denken, mit denen wir diese Kürbissuppe ursprünglich servieren wollten (vielleicht aber auch nicht, ich weiß wovon ich sprech)...

So oder so, mit viel Chichi obendruff oder minimalistisch schön: Sofort essen. Viel Brot darin tunken. Sich darüber freuen, diese Suppe gekocht zu haben. Und gut ist.

Uns hat es zumindest sehr gut geschmeckt – das war ein sehr schönes Spiel zwischen der dezenten Note vom Kürbis und der Chili-Schärfe.

2 Kommentare:

Andreas hat gesagt…

Ja, ja die Kürbissuppen haben wir auch gerade durch :)

Fingerfood Berlin hat gesagt…

Sieht total lecker aus und passt auch super zum Herbst, ist ja im Moment auch Kürbissaison....werde mich gleich morgen auf den Weg zum Supermarkt machen und Kürbis besorgen :)

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